Verliebt in eine Halbinsel ISTRIEN

Balkan Beats im Herzen - eine kurze, aber heftige Urlaubsromanze in Istrien.

Wunderschön. Berauschend. Unkompliziert. So stellt man sich den perfekten Urlaubsflirt vor. In Istrien, der herzförmigen kroatischen Halbinsel, die innig von der glasklaren Adria umarmt wird, ist es leicht, sich den Kopf verdrehen zu lassen. Die Urlaubstage fliegen dahin – in einem romantischen Rausch aus erlebnisreichen Tagen. Einsame Buchten am türkisblauen Meer, kantige Felsküsten, malerische Hafenstädte und romantische Bergdörfer, grüne Weinberge und geheimnisvolle Hügel, betörende Düfte und märchenhafte Sagen machen die nördlichste Halbinsel am Fuße der Alpen zu einem abwechslungsreichen Urlaubsparadies. Die reichhaltige Geschichte und historische Architektur, die Gastfreundschaft der Einwohner und das unglaublich leckere und einfache Essen reihen sich dazu wie die köstlichen Äpfel im Garten Eden. Das Beste daran: Wer sich hier verführen lässt, muss keinen hohen Preis bezahlen – weder monetär, noch zeitlich, noch mit dem Gewissen.

Denn Istrien ist bekannt für seinen sanften und nachhaltigen Tourismus. Unzählige private Unterkünfte, herrliche Campingplätze im Schatten von Pinienhainen und kleine, aber feine Hotels haben sich den Umweltschutz und die Verwendung von heimischen und frischen Lebensmitteln zur Philosophie gemacht. Dabei sind die Preise fair und überwiegend sogar auffallend günstig geblieben. Zu guter Letzt kommt man innerhalb von sechs Stunden mit dem Auto von München nach Istrien. Mit dem Flugzeug schafft man es sogar in 50 Minuten nach Pula, Rijeka oder Triest.

Von dort aus macht man sich am besten gleich auf den Weg, diesen herrlichen Fleck Europas zu erkunden. Entlang der Küsten- und Bergstraßen duftet es nach salzigem Meerwasser, nach gegrilltem Fisch, nach würzigen Pinienbäumen und nach reifen Weintrauben. Olivenhaine, Zypressenalleen und sonnenverwöhnte Hänge wechseln sich ab.

Rovinj – die Stadtperle im Meer

Man sagt, vor langer Zeit, als noch Drachen und Elfen das Land regierten, hätten Riesen Steine gesammelt und damit auf den Spitzen der grünen Hügel Städte gebaut. So kommt es auch, dass viele Orte einen faszinierenden Ausblick auf das Meer oder Hinterland bieten. Wer möchte, kann bis zu 440 Kilometer an der Küste entlangfahren. Eingebettet in ihre zerklüftete Struktur, finden sich überall kleine Buchten und Halbinseln. Sandstrände sind dabei eher rar. Es gibt sie aber. So etwa in Rabac, Poreč, Umag oder Medulin.

Istrien bietet eine bunte Balkan-Mischung aus rau und lieblich, aus laut und leise, aus gepflegter Gastlichkeit und wilder Natur. Hier kann man einen abenteuerlichen Outdoor-Urlaub mit Klettern, Radeln und Kajakfahren verbringen oder auch eine kulinarisch und kulturell anspruchsvolle Reise. Oder man genießt einfach einen entspannten Strandurlaub.
Auch in der Küche macht sich die Vielseitigkeit der Einflüsse aus Kroatien, Slowenien und Italien bemerkbar. Um diese ausgiebig zu testen, stehen nicht nur schicke Restaurants, sondern auch rustikale Konobas (so heißen die ländlichen Wirtshäuser) zur Verfügung. Was alle miteinander verbindet, ist eine Flasche Olivenöl auf dem Tisch. Schließlich zählen die istrischen Olivenöle mit ihrer dezenten Schärfe zu den besten der Welt. Sehr beliebt sind auch istrische Trüffel, frisch gepflückter wilder Spargel und die berühmte Maneštra (Gemüsesuppe).

Ein empfehlenswerter Ausgangspunkt oder Zwischenstopp für den Istrien Urlaub ist die kleine Hafenstadt Rovinj. Sie liegt ganz entzückend und malerisch auf einer kreisrunden Halbinsel umgeben vom glitzernden Meer. Die venezianisch geprägte Altstadt verfügt über eine hervorragend erhaltene Festungsmauer mit Stadttor aus dem 7. Jahrhundert. In ihrem Innern führen verwinkelte, kopfsteingepflasterte Gassen hinauf zur Heiligen Euphemia. Mit ihrer hohen Turmspitze prägt die Kirche als Wahrzeichen das Stadtbild. Direkt vor der Küste, die einige der schönsten Strände der Region beherbergt, liegen die 14 Inseln des Archipels. Ein absolutes Muss während des Rovinj Aufenthalts ist das Goldene Kap. Der Naturpark liegt nur eine halbe Stunde zu Fuß vom Stadtzentrum entfernt. Sein gleichnamiger Strand grenzt direkt an den Wald und gehört mit seinen schattenspendenden Bäumen zu einem der schönsten in ganz Kroatien – besonders für alle diejenigen, die ein paar ruhige Stunden mit ihrer Urlaubsliebe verbringen möchten.

Aber auch wer seine Begleitung schon von zu Hause mitgebracht hat, wird sich in Istrien verlieben – das ist fast sicher.

Autor: Andrea Lang

© Fotos: Tourist Board Rovinj-Rovigno

Andrea Lang
In die Welt verliebt. Dem Moment verfallen. Der Stille lauschend. Mit viel Gefühl schreibt sie über ihre Reisen, Erlebnisse und Sehnsuchtsorte.
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Denn Istrien ist bekannt für seinen sanften und nachhaltigen Tourismus. Unzählige private Unterkünfte, herrliche Campingplätze im Schatten von Pinienhainen und kleine, aber feine Hotels haben sich den Umweltschutz und die Verwendung von heimischen und frischen Lebensmitteln zur Philosophie gemacht. Dabei sind die Preise fair und überwiegend sogar auffallend günstig geblieben. Zu guter Letzt kommt man innerhalb von sechs Stunden mit dem Auto von München nach Istrien. Mit dem Flugzeug schafft man es sogar in 50 Minuten nach Pula, Rijeka oder Triest.

Von dort aus macht man sich am besten gleich auf den Weg, diesen herrlichen Fleck Europas zu erkunden. Entlang der Küsten- und Bergstraßen duftet es nach salzigem Meerwasser, nach gegrilltem Fisch, nach würzigen Pinienbäumen und nach reifen Weintrauben. Olivenhaine, Zypressenalleen und sonnenverwöhnte Hänge wechseln sich ab.

Rovinj – die Stadtperle im Meer

Man sagt, vor langer Zeit, als noch Drachen und Elfen das Land regierten, hätten Riesen Steine gesammelt und damit auf den Spitzen der grünen Hügel Städte gebaut. So kommt es auch, dass viele Orte einen faszinierenden Ausblick auf das Meer oder Hinterland bieten. Wer möchte, kann bis zu 440 Kilometer an der Küste entlangfahren. Eingebettet in ihre zerklüftete Struktur, finden sich überall kleine Buchten und Halbinseln. Sandstrände sind dabei eher rar. Es gibt sie aber. So etwa in Rabac, Poreč, Umag oder Medulin.

Istrien bietet eine bunte Balkan-Mischung aus rau und lieblich, aus laut und leise, aus gepflegter Gastlichkeit und wilder Natur. Hier kann man einen abenteuerlichen Outdoor-Urlaub mit Klettern, Radeln und Kajakfahren verbringen oder auch eine kulinarisch und kulturell anspruchsvolle Reise. Oder man genießt einfach einen entspannten Strandurlaub.
Auch in der Küche macht sich die Vielseitigkeit der Einflüsse aus Kroatien, Slowenien und Italien bemerkbar. Um diese ausgiebig zu testen, stehen nicht nur schicke Restaurants, sondern auch rustikale Konobas (so heißen die ländlichen Wirtshäuser) zur Verfügung. Was alle miteinander verbindet, ist eine Flasche Olivenöl auf dem Tisch. Schließlich zählen die istrischen Olivenöle mit ihrer dezenten Schärfe zu den besten der Welt. Sehr beliebt sind auch istrische Trüffel, frisch gepflückter wilder Spargel und die berühmte Maneštra (Gemüsesuppe).

Ein empfehlenswerter Ausgangspunkt oder Zwischenstopp für den Istrien Urlaub ist die kleine Hafenstadt Rovinj. Sie liegt ganz entzückend und malerisch auf einer kreisrunden Halbinsel umgeben vom glitzernden Meer. Die venezianisch geprägte Altstadt verfügt über eine hervorragend erhaltene Festungsmauer mit Stadttor aus dem 7. Jahrhundert. In ihrem Innern führen verwinkelte, kopfsteingepflasterte Gassen hinauf zur Heiligen Euphemia. Mit ihrer hohen Turmspitze prägt die Kirche als Wahrzeichen das Stadtbild. Direkt vor der Küste, die einige der schönsten Strände der Region beherbergt, liegen die 14 Inseln des Archipels. Ein absolutes Muss während des Rovinj Aufenthalts ist das Goldene Kap. Der Naturpark liegt nur eine halbe Stunde zu Fuß vom Stadtzentrum entfernt. Sein gleichnamiger Strand grenzt direkt an den Wald und gehört mit seinen schattenspendenden Bäumen zu einem der schönsten in ganz Kroatien – besonders für alle diejenigen, die ein paar ruhige Stunden mit ihrer Urlaubsliebe verbringen möchten.

Aber auch wer seine Begleitung schon von zu Hause mitgebracht hat, wird sich in Istrien verlieben – das ist fast sicher.

Autor: Andrea Lang

© Fotos: Tourist Board Rovinj-Rovigno

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