Per Drahtesel durch Norddeutschland EMSLAND

Naturschutzgebiete, Moorlandschaften und kleine Dörfer mit uraltem Handwerk – in der niedersächsischen Ferienregion erleben Urlauber ein Stückchen heile Welt.

Erlebnisse, wie sie Astrid Lindgren einst in ihren Kinderbüchern beschrieb, werden in dieser Ferienregion wahr. Besucher des Emslandes entdecken naturbelassene Landschaften zum Wohlfühlen und viele kleine Oasen mit Menschen, denen Gastfreundschaft wirklich am Herzen liegt.

Das Emsland erstreckt sich über 2.880 Quadratkilometer, von der nordrhein-westfälischen Landesgrenze bei Rheine bis zur Grenze Ostfrieslands bei Papenburg. Es besteht aus den Kreisen Aschendorf-Hümmling, Meppen und Lingen – und ist damit flächenmäßig größer als das Saarland.

Besonders schön lässt sich das Emsland per Fahrrad erkunden. Nicht umsonst zeichnete der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) die Region als eine der zehn beliebtesten Radregionen Deutschlands aus. Derzeit stehen überregionale Themenrouten für Biker ebenso zur Auswahl wie lokale Streckenabschnitte. 3.500 Kilometer Radwege sind es insgesamt.
„Emsland-Route – unsere Beste!“ führt z. B. in fünf Etappen von und nach Meppen. Der 300 Kilometer lange Rundweg windet sich an Flusslandschaften entlang, verläuft durch 
Wälder, Natur- und Moorschutzgebiete. In der Papenburger Meyer Werft kann moderne Schiffbautradition bewundert werden, auf dem Weg nach Haselünne über 5.000 Jahre alte Megalithgräber. Auch jahrhundertealtes Handwerk lässt sich entlang der Route entdecken. So zeigt z. B. die Hüvener Mühle, wie aus Wind- und Wasserkraft Mehl gemahlen wird. Von Münster nach Papenburg: Die „Rad-Route Dortmund-Ems-Kanal“ führt hauptsächlich entlang der über 100 Jahre alten Wasserstraße, die einst für Kohle, Stahl und Bier genutzt wurde. Es geht in wahlweise fünf oder sieben Tagen vom Ruhrgebiet bis zur Nordseeküste bzw. von Münster bis Papenburg.

Auf Sternfahrten zu den Attraktionen der Region

Fünf kürzere Sternfahrten führen Radfahrer zu den Attraktionen einzelner Landstriche: Im südlichen Emsland kommen Romantiker auf ihre Kosten. Die Route „Blütenrausch und Ems-Romantik“ passiert urige Dörfer, präsentiert Handwerkstraditionen. Und „Emsflower“, Europas größte Gärtnerei, vesetzt den Besucher in einen Blütenrausch.

An der Grenze zu den Niederlanden prägen die Ölpumpen das Emsland. Auf der Tour „Ölnicker und Moorgeheimnis“ dreht sich viel um das schwarze Gold. Auf der Nord-Route „Püntenspaß und Ozeanriesen“ erleben Gäste das maritime Emsland – auch vom Wasser aus. Die Tour „Barock und Riesensteine“ setzt kulturelle Akzente. Sie führt nach Sögen zum Jagdschloss Clemenswerth, das Kurfürst Clemens August ab 1737 erbauen ließ. Außerdem sind die Megalithgräber zu sehen, die als älteste erhaltene Bauwerke Nordeuropas gelten.

Und schließlich die Route „Flusserlebnis und Kornbrandtraditon“ leitet Besucher nach Haselünne. Wer Hochprozentiges genießen möchte, besucht dort das Brennereimuseum oder die Kornbrennereien Rosche, Heydt und Berentzen vor.
Damit unterwegs die Puste nicht ausgeht, laden im Emsland viele Bauernhof- und Landcafés zum Auftanken bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen ein – nach Omas altem Geheimrezept. Zudem bieten viele Höfe spannende Aktionen für die ganze Familie an, die Lust auf das Landleben machen.

„De Koffie is kloar!“ heißt es da z. B. auf dem Ferien- und Freizeithof Meutstege in Haren an der Ems. Hier wird u. a. die „Torte des Monats“ serviert. Ein Extra-Schmankerl ist das „Melkhüsken“, in dem der Biker frische Milchprodukte genießen kann.

Traditionelle Köstlichkeiten verwöhnen die Gäste

Schon von Weitem weisen alte Fahrräder den Weg zum versteckt liegenden Kräuterhof Rosen bei Geeste. Hier können die Gäste jeden Tag wechselnde süße Verführungen probieren – vom Klassiker wie der selbst hergestellten Kräuterhoftorte hin zur leckeren Stachelbeertorte mit Krokant. Dazu gibt es außer Kaffee auch einen aromatischen Kräutertee aus dem eigenen Kräutergarten.

Das Hofcafé An der Biberburg liegt nordwestlich von Haselünne im renaturierten Hasetal. Gästen werden hier selbstgebackene Kuchen nach alten Rezepten serviert. Wer es lieber herzhaft mag, nascht vom Buffet mit selbstgebackenem Brot. Nach einem Besuch des Biberlehrpfades oder einer Führung mit Wissenswertem rund um den Nager durch den Hausherrn Hermann Schulte können die Besucher auf dem Hasetal-Radwanderweg direkt vor der Haustür weiterfahren.

In Enking‘s Mühlencafé in Emsbüren gibt es die einmalige Pumpernickel-Torte nach altem Familienrezept. In der 200 Jahre alten Mühle wird das köstliche Schwarzbrot schon seit Generationen ohne künstliche Zusatzstoffe hergestellt. Hier können Gäste auch ihr E-Bike an der kostenlosen Ladestation wieder auftanken.

Auch im Landcafé Alte Scheune in Meppen geht es ganz naturverbunden zu. In der eigenen Backstube werden vor allem aus Dinkel-, Buchweizen- und Roggenmehl leckere – auch vegane – Backwaren hergestellt. Im Dielen-Café in Langen verwöhnt Gastgeberin Franziska Wulf samstags, sonntags und an Feiertagen ihre Gäste mit Kuchen nach Mutters  und Großmutters Art sowie mit selbstgemachtem Kaffeelikör. Wer mag, kann danach die höchste Erhebung des Emslandes erklimmen, den nahe gelegenen Windmühlenberg.

Unterkünfte wie das Heuhotel Dröge-Polle in Haselünne oder der Ferien- und Freizeithof Meutstege in Haren an der Ems bieten naturnahen Urlaub für Erwachsene und Kinder an. Und auf den Tisch kommen hauptsächlich Brot, Gemüse, Fleisch und Käse von lokalen Produzenten. Hier können Jung und Alt Bauerngolf spielen oder vergnügt durch das Maislabyrinth irren. Die Kids reiten auf Ponys und spielen mit Kaninchen und Meerschweinchen. Jede Menge Spaß also für die ganze Familie.

Autor: Raimond Ahlborn

© Fotos: Emsland Touristik GmbH

Raimond Ahlborn
Der Hamburger Jung und Gründer unseres Magazins war ein echter Wort-Virtuose, der uns mit seinen spannenden und interessanten Geschichten immer wieder neu begeistert und sehr oft zum Lachen gebracht hat. Möge er noch immer reisen, auch wenn er leider nicht mehr in dieser Welt unterwegs ist.
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Das Emsland erstreckt sich über 2.880 Quadratkilometer, von der nordrhein-westfälischen Landesgrenze bei Rheine bis zur Grenze Ostfrieslands bei Papenburg. Es besteht aus den Kreisen Aschendorf-Hümmling, Meppen und Lingen – und ist damit flächenmäßig größer als das Saarland.

Besonders schön lässt sich das Emsland per Fahrrad erkunden. Nicht umsonst zeichnete der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) die Region als eine der zehn beliebtesten Radregionen Deutschlands aus. Derzeit stehen überregionale Themenrouten für Biker ebenso zur Auswahl wie lokale Streckenabschnitte. 3.500 Kilometer Radwege sind es insgesamt.
„Emsland-Route – unsere Beste!“ führt z. B. in fünf Etappen von und nach Meppen. Der 300 Kilometer lange Rundweg windet sich an Flusslandschaften entlang, verläuft durch 
Wälder, Natur- und Moorschutzgebiete. In der Papenburger Meyer Werft kann moderne Schiffbautradition bewundert werden, auf dem Weg nach Haselünne über 5.000 Jahre alte Megalithgräber. Auch jahrhundertealtes Handwerk lässt sich entlang der Route entdecken. So zeigt z. B. die Hüvener Mühle, wie aus Wind- und Wasserkraft Mehl gemahlen wird. Von Münster nach Papenburg: Die „Rad-Route Dortmund-Ems-Kanal“ führt hauptsächlich entlang der über 100 Jahre alten Wasserstraße, die einst für Kohle, Stahl und Bier genutzt wurde. Es geht in wahlweise fünf oder sieben Tagen vom Ruhrgebiet bis zur Nordseeküste bzw. von Münster bis Papenburg.

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Fünf kürzere Sternfahrten führen Radfahrer zu den Attraktionen einzelner Landstriche: Im südlichen Emsland kommen Romantiker auf ihre Kosten. Die Route „Blütenrausch und Ems-Romantik“ passiert urige Dörfer, präsentiert Handwerkstraditionen. Und „Emsflower“, Europas größte Gärtnerei, vesetzt den Besucher in einen Blütenrausch.

An der Grenze zu den Niederlanden prägen die Ölpumpen das Emsland. Auf der Tour „Ölnicker und Moorgeheimnis“ dreht sich viel um das schwarze Gold. Auf der Nord-Route „Püntenspaß und Ozeanriesen“ erleben Gäste das maritime Emsland – auch vom Wasser aus. Die Tour „Barock und Riesensteine“ setzt kulturelle Akzente. Sie führt nach Sögen zum Jagdschloss Clemenswerth, das Kurfürst Clemens August ab 1737 erbauen ließ. Außerdem sind die Megalithgräber zu sehen, die als älteste erhaltene Bauwerke Nordeuropas gelten.

Und schließlich die Route „Flusserlebnis und Kornbrandtraditon“ leitet Besucher nach Haselünne. Wer Hochprozentiges genießen möchte, besucht dort das Brennereimuseum oder die Kornbrennereien Rosche, Heydt und Berentzen vor.
Damit unterwegs die Puste nicht ausgeht, laden im Emsland viele Bauernhof- und Landcafés zum Auftanken bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen ein – nach Omas altem Geheimrezept. Zudem bieten viele Höfe spannende Aktionen für die ganze Familie an, die Lust auf das Landleben machen.

„De Koffie is kloar!“ heißt es da z. B. auf dem Ferien- und Freizeithof Meutstege in Haren an der Ems. Hier wird u. a. die „Torte des Monats“ serviert. Ein Extra-Schmankerl ist das „Melkhüsken“, in dem der Biker frische Milchprodukte genießen kann.

Traditionelle Köstlichkeiten verwöhnen die Gäste

Schon von Weitem weisen alte Fahrräder den Weg zum versteckt liegenden Kräuterhof Rosen bei Geeste. Hier können die Gäste jeden Tag wechselnde süße Verführungen probieren – vom Klassiker wie der selbst hergestellten Kräuterhoftorte hin zur leckeren Stachelbeertorte mit Krokant. Dazu gibt es außer Kaffee auch einen aromatischen Kräutertee aus dem eigenen Kräutergarten.

Das Hofcafé An der Biberburg liegt nordwestlich von Haselünne im renaturierten Hasetal. Gästen werden hier selbstgebackene Kuchen nach alten Rezepten serviert. Wer es lieber herzhaft mag, nascht vom Buffet mit selbstgebackenem Brot. Nach einem Besuch des Biberlehrpfades oder einer Führung mit Wissenswertem rund um den Nager durch den Hausherrn Hermann Schulte können die Besucher auf dem Hasetal-Radwanderweg direkt vor der Haustür weiterfahren.

In Enking‘s Mühlencafé in Emsbüren gibt es die einmalige Pumpernickel-Torte nach altem Familienrezept. In der 200 Jahre alten Mühle wird das köstliche Schwarzbrot schon seit Generationen ohne künstliche Zusatzstoffe hergestellt. Hier können Gäste auch ihr E-Bike an der kostenlosen Ladestation wieder auftanken.

Auch im Landcafé Alte Scheune in Meppen geht es ganz naturverbunden zu. In der eigenen Backstube werden vor allem aus Dinkel-, Buchweizen- und Roggenmehl leckere – auch vegane – Backwaren hergestellt. Im Dielen-Café in Langen verwöhnt Gastgeberin Franziska Wulf samstags, sonntags und an Feiertagen ihre Gäste mit Kuchen nach Mutters  und Großmutters Art sowie mit selbstgemachtem Kaffeelikör. Wer mag, kann danach die höchste Erhebung des Emslandes erklimmen, den nahe gelegenen Windmühlenberg.

Unterkünfte wie das Heuhotel Dröge-Polle in Haselünne oder der Ferien- und Freizeithof Meutstege in Haren an der Ems bieten naturnahen Urlaub für Erwachsene und Kinder an. Und auf den Tisch kommen hauptsächlich Brot, Gemüse, Fleisch und Käse von lokalen Produzenten. Hier können Jung und Alt Bauerngolf spielen oder vergnügt durch das Maislabyrinth irren. Die Kids reiten auf Ponys und spielen mit Kaninchen und Meerschweinchen. Jede Menge Spaß also für die ganze Familie.

Autor: Raimond Ahlborn

© Fotos: Emsland Touristik GmbH

Raimond Ahlborn
Der Hamburger Jung und Gründer unseres Magazins war ein echter Wort-Virtuose, der uns mit seinen spannenden und interessanten Geschichten immer wieder neu begeistert und sehr oft zum Lachen gebracht hat. Möge er noch immer reisen, auch wenn er leider nicht mehr in dieser Welt unterwegs ist.
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