Auf den Spuren der Inka PERU

In Peru bestaunen Besucher die genial ausgetüftelten Heiligtümer der Inka. Nahe des Inka-Zentrums Cusco trifft man auch auf die liebenswertesten Vierbeiner des südamerikanischen Landes: Alpakas.

Peru ist mit der Kultur der Inka verbunden wie die Sonne mit dem Firmament. Die hochentwickelte Kultur schuf in rund 300 Jahren eine Fülle an komplexen Bauwerken in Südamerika. So auch Cusco. Damals, zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert, war die Stadt das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum der Inka in Peru: Hier lebten rund 200.000 Menschen. Auch mehrere Hundert Jahre später ist Cusco eine prachtvolle Stadt. Wen wundert´s: Der Inka-Name „Qusqu“ bedeutet „Nabel der Welt“. Viele genial konzipierte Bauwerke des südamerikanischen Stammes wurden von den spanischen Eroberern zerstört – z. B. der Sonnentempel Korikancha; heute steht auf seinen Überresten ein Kloster. Aber auch im Kleinen zeigt sich, dass die Inka perfektionistische Baumeister waren: So findet man in der Calle Hatunrumiyoc – der Straße der großen Steine – einen zwölfeckigen Stein, der sich nahtlos an sein Umfeld anpasst. Manche Archäologen vermuten, dass die Ecken die zwölf Monate darstellen. Überhaupt war das weit verzweigte Straßensystem der Inka ebenso ausgetüftelt wie ihre Städte und Tempelanlagen.

Die Kolonialgebäude der Spanier mischen sich in Cusco noch heute mit dem Geist der Inka. Sehenswert ist z. B. die spanische Barockkirche La Compañía de Jesús. Sie entstand 1571 – auf den Überresten des Amarucancha, eines Inka-Palastes. Die Kirche befindet sich außerdem auf dem Herzstück der Stadt, dem Plaza de Armas. Wer den Platz besucht, sieht einen weiteren monumentalen Bau: die Kathedrale von Santo Domingo mit ihrem silbernen Hochaltar und rund 400 Gemälden im Inneren. Sie gehört als Teil Cuscos zum UNESCO-Weltkulturerbe. Cusco liegt idyllisch inmitten der Anden – und die übersprudelnd lebendige Atmosphäre auf  3.400 Metern Höhe ist ansteckend.

Auch rund um das idyllische Urubamba-Tal, das rund 20 Kilometer nördlich von Cusco liegt, finden sich Überreste der Inka-Kultur. Zum Beispiel Ollantaytambo. Die Stadt weist als einzige in Peru noch die Stadtplanung der Inka auf; rundherum findet man viele Terrassenfelder und weitere Ruinen. Fährt man von hier aus weiter nordwestlich, erreicht man die Zitadelle Macchu Pichu. Die Anlage gehört heute zu den sieben neuen Weltwundern und wirkt geheimnisvoll, wenn sie an einem trüben Tag in Wolken gehüllt ist. Macchu Pichu wurde Mitte des 15. Jahrhunderts von Inkakönig Pachacútec Yupanqui erbaut. Und erst Anfang des 20. Jahrhunderts von einem Forscher wieder entdeckt. Macchu Pichu bedeutet in der Sprache der Inka „alter Berg“ – und die Aussicht von hier auf die umliegenden östlichen Anden raubt einem tatsächlich den Atem … Übrigens, die Inka-Sprache Quechua wird heute noch in vielen Gegenden gesprochen.

Bei einer Macchu Pichu-Tour treffen Besucher mit großer Sicherheit auch auf die beliebtesten Tiere in den Anden: Alpakas. Wahrscheinlich sind sie auch deshalb so zahlreich anzutreffen, weil die vierbeinigen Wollknäuel und ihre Verwandten – Lamas, Vicuñas und Guanacos – jeden mit ihrem gutmütigen Charakter einwickeln. Nicht wenige, die in den kühlen Morgenstunden Richtung Machu Picchu aufbrechen, blicken etwas neidisch auf die tierischen Andenbewohner. Ja, Lama müsste man sein. Deren dickes, zotteliges Fell wirkt wie ein warmer Ganzkörperumhang. „Wem es zu kalt ist, der sollte sich einfach Lama-Dung unter die Kleider stopfen“, rät  Guillermo Páez halb amüsiert, halb ernst. Der Venezolaner, der in Wien Hotelfach studierte und seit 2003 als Fremdenführer arbeitet, weiß, wovon er spricht. Denn in der Tat schützen sich insbesondere Andenisten, wie die Bergsteiger in dem südamerikanischen Hochgebirge heißen, mit dem Dung von Alpakas vor dem Erfrieren.„Allerdings riecht man dann etwas strenger“, flachst Guillermo, während die letzten Kilometer zur berühmten Ruinenstadt der Inka in mehr als 2.400 Meter Höhe in Angriff genommen werden. Tatsächlich gerät die terrassenförmig angelegte Stadt  angesichts der tierischen Begleiter fast ein wenig in Vergessenheit. Die kamelartigen Tiere sind für viele nicht weniger faszinierend als die uralten Steine. Kaum einer tritt den Rückweg an, ohne vorher ein Selfie mit den süßen, flauschigen, sozialen und sanften Tieren geschossen zu haben. Millionenfach grinsen nun Alpakas, Lamas, Vicuñas und Guanacos auf Fotos in sozialen Netzwerken mit Peru-Reisenden um die Wette.

„Die Tiere sind positiv-neugierig und gehen auf Fremde wie auf Bekannte zu. Gleichzeitig sind sie als Distanztiere immer bemüht, einen natürlichen Abstand zu wahren“, sagt Guillermo. Er erzählt, dass die in den peruanischen Hochebenen beheimateten Wollknäuel gerne und freiwillig Kontakt mit den Menschen aufnehmen. Ergänzend fügt er hinzu: „Das Schöne ist, die Tiere bedrängen nie jemanden, sondern lassen einem die notwendige Zeit, sich mit ihnen anzufreunden. Sie zeigen einem auch, was sie nicht mögen.“

Dank ihres dicken Fells sind sie besonders widerstandsfähig, trotzen Wind und Wetter. Selbst eisige Kälte macht ihnen scheinbar wenig aus. Während wild lebende Alpakas vorwiegend in den Hochebenen der Anden anzutreffen sind, werden sie in Peru aber auch auf Grasweiden und Steppen in tieferen Regionen gezüchtet. Ein ausgewachsenes Alpaka wird nur zwischen 80 und 100 Zentimeter groß – und ist damit um einiges kleiner als das bis zu zwei Meter große Lama, mit dem es oft verwechselt wird. „Anders als Lamas werden Alpakas außerdem nicht als Lasttiere verwendet, sondern hauptsächlich zur Wollgewinnung”, ergänzt Guillermo. Die Wolle der Alpakas sei besonders geschmeidig und warm. Daher eignet sie sich auch perfekt für die Herstellung von dicken Pullovern und Ponchos. Kaum verwunderlich, dass sich überall in Peru Alpakazüchter und Initiativen finden, die sich auf die Verarbeitung der Wolle spezialisiert haben.

"Gespuckt wird zielgenau, aber nur untereinander"

Eine Initiative befindet sich beispielsweise in Chinchero. Die kleine Stadt im malerischen Urubamba-Tal liegt circa 30 Kilometer von Cusco, dem Startpunkt für die meisten Machu Picchu-Touren, entfernt. Bei der Initiative arbeiten fast 50 Frauen jeden Alters und verarbeiten auf traditionelle Weise die Wolle von Schafen und Alpakas. Hergestellt werden vornehmlich Kleidungsstücke, aber auch farbenfrohe Tischläufer oder Rucksäcke. Die fair gehandelte Ware wird nicht nur auf dem wöchentlichen Indiomarkt in Chinchero, sondern weltweit verkauft. Die Wolle stammt aus biologischer Tierhaltung von Alpakazüchtern und wird weder chemisch bearbeitet noch gefärbt, denn Alpakawolle gibt es in über 20 natürlichen Farbtönen. Ein Bezugsort für die verarbeitete Wolle und außerdem ein weiteres beliebtes Reiseziel sind die kleinen Dorfgemeinschaften der Gemeinde Tinki, die auf über 4.000 Metern Höhe in den peruanischen Anden liegen. Angeboten werden dort auch entspannende Spaziergänge mit den Alpakas. „Gespuckt wird von Lama & Co. zwar überaus zielgenau, aber nur untereinander, um die Rangordnung herzustellen und zu behaupten”, räumt Guillermo mit einem weit verbreiteten Vorurteil gegenüber den friedliebenden Tieren auf. „Dank ihres gemütliches Gehtempos werden die Alpakas und ihre Verwandten zu tierischen Anti-Stress-Therapeuten”, weiß Guillermo. Und so kommt es, dass die Tiere längst in allen Teilen der Welt zu therapeutischen Zwecken eingesetzt werden.

Erwiesen ist zudem, dass der Umgang mit den kamelartigen Tieren bei Menschen mit körperlichen und geistigen Einschränkungen dazu beiträgt, die Motorik, Muskelkraft und Beweglichkeit, die Körperkoordination und das Körperbewusstsein zu fördern. Von „lahmen Lamas” zu sprechen, wäre also alles andere als treffend. Und so wird Alpaka- und Lama-Trekking mittlerweile vielerorts angeboten – so etwa in der Ruhrpott-Metropole Gelsenkirchen (www.prachtlamas.de). Oder in Fieberbrunn am Pillersee in Österreich (www.abenteuer-lama.at). Eines aber ist klar: Am authentischsten lässt sich die Begegnung mit den Alpakas ganz sicher in Peru genießen.

Autor: Karsten-Thilo Raab

© Fotos: Karsten-Thilo Raab, PromPeru, www.peru.travel/de

Karsten-Thilo Raab
Karsten-Thilo Raab berichtet seit rund drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen als Autor von mehr als 120 (Reise-)Büchern, Wanderführern, Radführern und Bildbänden gemacht.
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In Peru bestaunen Besucher die genial ausgetüftelten Heiligtümer der Inka. Nahe des Inka-Zentrums Cusco trifft man auch auf die liebenswertesten Vierbeiner des südamerikanischen Landes: Alpakas.

Peru ist mit der Kultur der Inka verbunden wie die Sonne mit dem Firmament. Die hochentwickelte Kultur schuf in rund 300 Jahren eine Fülle an komplexen Bauwerken in Südamerika. So auch Cusco. Damals, zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert, war die Stadt das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum der Inka in Peru: Hier lebten rund 200.000 Menschen. Auch mehrere Hundert Jahre später ist Cusco eine prachtvolle Stadt. Wen wundert´s: Der Inka-Name „Qusqu“ bedeutet „Nabel der Welt“. Viele genial konzipierte Bauwerke des südamerikanischen Stammes wurden von den spanischen Eroberern zerstört – z. B. der Sonnentempel Korikancha; heute steht auf seinen Überresten ein Kloster. Aber auch im Kleinen zeigt sich, dass die Inka perfektionistische Baumeister waren: So findet man in der Calle Hatunrumiyoc – der Straße der großen Steine – einen zwölfeckigen Stein, der sich nahtlos an sein Umfeld anpasst. Manche Archäologen vermuten, dass die Ecken die zwölf Monate darstellen. Überhaupt war das weit verzweigte Straßensystem der Inka ebenso ausgetüftelt wie ihre Städte und Tempelanlagen.

Die Kolonialgebäude der Spanier mischen sich in Cusco noch heute mit dem Geist der Inka. Sehenswert ist z. B. die spanische Barockkirche La Compañía de Jesús. Sie entstand 1571 – auf den Überresten des Amarucancha, eines Inka-Palastes. Die Kirche befindet sich außerdem auf dem Herzstück der Stadt, dem Plaza de Armas. Wer den Platz besucht, sieht einen weiteren monumentalen Bau: die Kathedrale von Santo Domingo mit ihrem silbernen Hochaltar und rund 400 Gemälden im Inneren. Sie gehört als Teil Cuscos zum UNESCO-Weltkulturerbe. Cusco liegt idyllisch inmitten der Anden – und die übersprudelnd lebendige Atmosphäre auf  3.400 Metern Höhe ist ansteckend.

Auch rund um das idyllische Urubamba-Tal, das rund 20 Kilometer nördlich von Cusco liegt, finden sich Überreste der Inka-Kultur. Zum Beispiel Ollantaytambo. Die Stadt weist als einzige in Peru noch die Stadtplanung der Inka auf; rundherum findet man viele Terrassenfelder und weitere Ruinen. Fährt man von hier aus weiter nordwestlich, erreicht man die Zitadelle Macchu Pichu. Die Anlage gehört heute zu den sieben neuen Weltwundern und wirkt geheimnisvoll, wenn sie an einem trüben Tag in Wolken gehüllt ist. Macchu Pichu wurde Mitte des 15. Jahrhunderts von Inkakönig Pachacútec Yupanqui erbaut. Und erst Anfang des 20. Jahrhunderts von einem Forscher wieder entdeckt. Macchu Pichu bedeutet in der Sprache der Inka „alter Berg“ – und die Aussicht von hier auf die umliegenden östlichen Anden raubt einem tatsächlich den Atem … Übrigens, die Inka-Sprache Quechua wird heute noch in vielen Gegenden gesprochen.

Bei einer Macchu Pichu-Tour treffen Besucher mit großer Sicherheit auch auf die beliebtesten Tiere in den Anden: Alpakas. Wahrscheinlich sind sie auch deshalb so zahlreich anzutreffen, weil die vierbeinigen Wollknäuel und ihre Verwandten – Lamas, Vicuñas und Guanacos – jeden mit ihrem gutmütigen Charakter einwickeln. Nicht wenige, die in den kühlen Morgenstunden Richtung Machu Picchu aufbrechen, blicken etwas neidisch auf die tierischen Andenbewohner. Ja, Lama müsste man sein. Deren dickes, zotteliges Fell wirkt wie ein warmer Ganzkörperumhang. „Wem es zu kalt ist, der sollte sich einfach Lama-Dung unter die Kleider stopfen“, rät  Guillermo Páez halb amüsiert, halb ernst. Der Venezolaner, der in Wien Hotelfach studierte und seit 2003 als Fremdenführer arbeitet, weiß, wovon er spricht. Denn in der Tat schützen sich insbesondere Andenisten, wie die Bergsteiger in dem südamerikanischen Hochgebirge heißen, mit dem Dung von Alpakas vor dem Erfrieren.„Allerdings riecht man dann etwas strenger“, flachst Guillermo, während die letzten Kilometer zur berühmten Ruinenstadt der Inka in mehr als 2.400 Meter Höhe in Angriff genommen werden. Tatsächlich gerät die terrassenförmig angelegte Stadt  angesichts der tierischen Begleiter fast ein wenig in Vergessenheit. Die kamelartigen Tiere sind für viele nicht weniger faszinierend als die uralten Steine. Kaum einer tritt den Rückweg an, ohne vorher ein Selfie mit den süßen, flauschigen, sozialen und sanften Tieren geschossen zu haben. Millionenfach grinsen nun Alpakas, Lamas, Vicuñas und Guanacos auf Fotos in sozialen Netzwerken mit Peru-Reisenden um die Wette.

„Die Tiere sind positiv-neugierig und gehen auf Fremde wie auf Bekannte zu. Gleichzeitig sind sie als Distanztiere immer bemüht, einen natürlichen Abstand zu wahren“, sagt Guillermo. Er erzählt, dass die in den peruanischen Hochebenen beheimateten Wollknäuel gerne und freiwillig Kontakt mit den Menschen aufnehmen. Ergänzend fügt er hinzu: „Das Schöne ist, die Tiere bedrängen nie jemanden, sondern lassen einem die notwendige Zeit, sich mit ihnen anzufreunden. Sie zeigen einem auch, was sie nicht mögen.“

Dank ihres dicken Fells sind sie besonders widerstandsfähig, trotzen Wind und Wetter. Selbst eisige Kälte macht ihnen scheinbar wenig aus. Während wild lebende Alpakas vorwiegend in den Hochebenen der Anden anzutreffen sind, werden sie in Peru aber auch auf Grasweiden und Steppen in tieferen Regionen gezüchtet. Ein ausgewachsenes Alpaka wird nur zwischen 80 und 100 Zentimeter groß – und ist damit um einiges kleiner als das bis zu zwei Meter große Lama, mit dem es oft verwechselt wird. „Anders als Lamas werden Alpakas außerdem nicht als Lasttiere verwendet, sondern hauptsächlich zur Wollgewinnung”, ergänzt Guillermo. Die Wolle der Alpakas sei besonders geschmeidig und warm. Daher eignet sie sich auch perfekt für die Herstellung von dicken Pullovern und Ponchos. Kaum verwunderlich, dass sich überall in Peru Alpakazüchter und Initiativen finden, die sich auf die Verarbeitung der Wolle spezialisiert haben.

"Gespuckt wird zielgenau, aber nur untereinander"

Eine Initiative befindet sich beispielsweise in Chinchero. Die kleine Stadt im malerischen Urubamba-Tal liegt circa 30 Kilometer von Cusco, dem Startpunkt für die meisten Machu Picchu-Touren, entfernt. Bei der Initiative arbeiten fast 50 Frauen jeden Alters und verarbeiten auf traditionelle Weise die Wolle von Schafen und Alpakas. Hergestellt werden vornehmlich Kleidungsstücke, aber auch farbenfrohe Tischläufer oder Rucksäcke. Die fair gehandelte Ware wird nicht nur auf dem wöchentlichen Indiomarkt in Chinchero, sondern weltweit verkauft. Die Wolle stammt aus biologischer Tierhaltung von Alpakazüchtern und wird weder chemisch bearbeitet noch gefärbt, denn Alpakawolle gibt es in über 20 natürlichen Farbtönen. Ein Bezugsort für die verarbeitete Wolle und außerdem ein weiteres beliebtes Reiseziel sind die kleinen Dorfgemeinschaften der Gemeinde Tinki, die auf über 4.000 Metern Höhe in den peruanischen Anden liegen. Angeboten werden dort auch entspannende Spaziergänge mit den Alpakas. „Gespuckt wird von Lama & Co. zwar überaus zielgenau, aber nur untereinander, um die Rangordnung herzustellen und zu behaupten”, räumt Guillermo mit einem weit verbreiteten Vorurteil gegenüber den friedliebenden Tieren auf. „Dank ihres gemütliches Gehtempos werden die Alpakas und ihre Verwandten zu tierischen Anti-Stress-Therapeuten”, weiß Guillermo. Und so kommt es, dass die Tiere längst in allen Teilen der Welt zu therapeutischen Zwecken eingesetzt werden.

Erwiesen ist zudem, dass der Umgang mit den kamelartigen Tieren bei Menschen mit körperlichen und geistigen Einschränkungen dazu beiträgt, die Motorik, Muskelkraft und Beweglichkeit, die Körperkoordination und das Körperbewusstsein zu fördern. Von „lahmen Lamas” zu sprechen, wäre also alles andere als treffend. Und so wird Alpaka- und Lama-Trekking mittlerweile vielerorts angeboten – so etwa in der Ruhrpott-Metropole Gelsenkirchen (www.prachtlamas.de). Oder in Fieberbrunn am Pillersee in Österreich (www.abenteuer-lama.at). Eines aber ist klar: Am authentischsten lässt sich die Begegnung mit den Alpakas ganz sicher in Peru genießen.

Autor: Karsten-Thilo Raab

© Fotos: Karsten-Thilo Raab, PromPeru, www.peru.travel/de

Karsten-Thilo Raab
Karsten-Thilo Raab berichtet seit rund drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen als Autor von mehr als 120 (Reise-)Büchern, Wanderführern, Radführern und Bildbänden gemacht.
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