Warum in die Ferne schweifen: Fernziel-Lookalikes in EUROPA

Ein Kurztrip nach San Francisco oder Neuseeland für wenig Geld? Unmöglich? Nicht ganz, denn in Europa liegen einige Gebiete, die den schönsten Fernzielen zum Verwechseln ähnlich sehen. Wem also die Reise um die halbe Welt zu umständlich oder kostenintensiv ist, der kann sich für wenig Geld bei einem Kurztrip von den europäischen Doppelgängern verzaubern lassen. Die Urlaubspiraten haben die eindrucksvollsten Fernziel-Lookalikes Europas zusammengestellt.

Lissabon statt San Francisco

Lissabon wird nicht zu Unrecht das San Francisco Europas genannt. Beide Städte verfügen über etliche Gemeinsamkeiten. Zum Beispiel die Cable Cars bzw. die Carros eléctricos, die sich ihren Weg durch die Stadt bahnen und zu den besonderen Attraktionen der Städte zählen. Außerdem sind sowohl Lissabon als auch San Francisco auf genau sieben Hügeln gebaut, befinden sich jeweils an der Westküste und liegen fast auf dem gleichen Breitengrad. Auch die "Ponte 25 de Abril" in Lissabon hat verblüffende Ähnlichkeit mit der Golden Gate Bridge in San Francisco. Wer also Sehnsucht nach Kalifornien verspürt, allerdings nur genug Zeit (und Budget) für einen Kurztrip hat, dem sei Lissabon wärmstens ans Herz gelegt.

Fjorde Norwegens statt Fjorde Neuseelands

Die spektakulären Fjordlandschaften Norwegens haben auf Besucher die gleiche Magie wie die Fjorde Neuseelands, nur sind sie von Deutschland aus sehr viel einfacher zu erreichen. In Norwegen gibt es mehr als tausend Fjorde, jeweils umgeben von majestätischen Bergen. Hier können Besucher Stunden oder Tage damit verbringen, die wilde und unberührte Natur zu erkunden – zum Beispiel bei einer Bootsfahrt oder einer ausgedehnten Wanderung, Dafür finden sich zahlreiche Routen – von abenteuerlich bis gemütlich ist für jeden etwas dabei. Verglichen mit den 18.000 Kilometern Luftlinie nach Neuseeland liegt Norwegen außerdem quasi um die Ecke.

Formentera statt Karibik

Weißer Sand und türkisblaues Meer so weit das Auge reicht – die Karibik ist der Traum eines jeden Strandurlaubers. Die kleine Balearen-Insel Formentera steht den karibischen Inseln aber in nichts nach. Wer hier einen Blick auf das kristallklare Wasser wirft, glaubt fast nicht, dass er sich noch in Europa befindet. Die Insel besitzt keinen Flughafen, daher fliegt man von Deutschland aus am besten nach Ibiza und nimmt von dort aus die Fähre. Wer das Karibikfeeling in Ruhe genießen möchte, sollte die Monate Juni bis August jedoch meiden, da es zu dieser Zeit auf der kleinen Insel ziemlich voll wird.

Sierra Nevada in Andalusien statt Sierra Nevada, USA

Die Sierra Nevada, zu Deutsch "schneebedecktes Gebirge", liegt ausgerechnet im "Sunshine State" Kalifornien. Hier befindet sich der Mount Whitney, seines Zeichens der höchste Berg im kontinentalen Teil der USA mit 4.421 Metern. Nur in Alaska gibt es noch höhere Berge. Doch auch Andalusien hat ein entsprechendes Gebirge zu bieten, sogar das zweithöchste Europas – nach den Alpen. Ein Großteil der Sierra Nevada ist als Nationalpark geschützt und besteht aus reißenden Flüssen, steilen Schluchten, Gletscherseen und beeindruckenden Tälern. Von November bis Mai laden die Berge zum Skifahren ein. Wandern und Mountainbike fahren können Reisende hier das ganze Jahr über.

Pragser Wildsee statt Rocky Mountains

Die Rocky Mountains erstrecken sich von British Columbia in Kanada bis hinunter nach New Mexiko, USA. Die Gebirgskette von fast 5.000 Kilometern Länge und bis zu 4.400 Metern Höhe zieht mit ihrer atemberaubenden wilden Natur sowie den vielen Nationalparks jedes Jahr viele Besucher an. Wem der Flug über den großen Teich allerdings zu weit ist, der findet eine ähnlich imposante Landschaft in Südtirol, den Pragser Wildsee, auch "Perle der Dolomitenseen" genannt. Von den umliegenden Bergen, die das Herz jedes Outdoor-Fans höher schlagen lassen, haben Besucher eine beeindruckende Aussicht auf den See. Wem das Wandern zu anstrengend wird, kann aber auch bei einer Fahrt mit dem Ruderboot die Seele baumeln und die pittoreske Umgebung auf sich wirken lassen.

Gorges du Verdon in Südfrankreich statt amerikanischer Canyons

Die "Gorges du Verdon" bzw. die Verdonschlucht ist auch als Grand Canyon Frankreichs bekannt. Diese imposante und atemberaubende Schlucht mit 20 Kilometern Länge und 700 Metern Tiefe zählt neben der Tara-Schlucht in Montenegro zu den größten Canyons in Europa.

Umgeben von bis zu 250 Meter hohen Felswänden mündet der Canyon in den bekannten Stausee Lac de St. Croix. Besonders beeindruckend ist das türkisfarbene Wasser des Flusses und des Stausees, welches samt der Felswände für ein einmaliges Panorama sorgt und darüber hinaus zu unvergesslichen Kayaktouren und Wanderungen einlädt.

Halbwüste "Bardenas Reales" in Nordspanien statt "Wilder Westen"

Wer schon immer mal den "Wilden Westen" live erleben wollte, für den ist Bardenas Reales, die wilde Wüste Spaniens, genau das richtige. Die einzigartigen Felsformationen aus Lehm, Kalk und Sandstein, die über Millionen von Jahren durch unterschiedliche Witterungsbedingungen entstanden sind, umgibt eine geheimnisvolle Aura und versetzt Besucher in eine völlig andere Welt. Die Landschaft aus Felsschluchten und trockenen Flussbetten könnte dem ein oder anderen auch bekannt vorkommen: Bardenas Reales war die Kulisse zahlreicher Filme, dort wurde zum Beispiel das James Bond Abenteuer "Die Welt ist nicht genug" gedreht. Außerdem wurde der Naturpark auch als Kulisse für Game of Thrones genutzt.

 

Autor: Britta Günnemann, HolidayPirates Group

© Fotos: pixabay.com

Britta Günnemann

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Ein Kurztrip nach San Francisco oder Neuseeland für wenig Geld? Unmöglich? Nicht ganz, denn in Europa liegen einige Gebiete, die den schönsten Fernzielen zum Verwechseln ähnlich sehen. Wem also die Reise um die halbe Welt zu umständlich oder kostenintensiv ist, der kann sich für wenig Geld bei einem Kurztrip von den europäischen Doppelgängern verzaubern lassen. Die Urlaubspiraten haben die eindrucksvollsten Fernziel-Lookalikes Europas zusammengestellt.

Lissabon statt San Francisco

Lissabon wird nicht zu Unrecht das San Francisco Europas genannt. Beide Städte verfügen über etliche Gemeinsamkeiten. Zum Beispiel die Cable Cars bzw. die Carros eléctricos, die sich ihren Weg durch die Stadt bahnen und zu den besonderen Attraktionen der Städte zählen. Außerdem sind sowohl Lissabon als auch San Francisco auf genau sieben Hügeln gebaut, befinden sich jeweils an der Westküste und liegen fast auf dem gleichen Breitengrad. Auch die "Ponte 25 de Abril" in Lissabon hat verblüffende Ähnlichkeit mit der Golden Gate Bridge in San Francisco. Wer also Sehnsucht nach Kalifornien verspürt, allerdings nur genug Zeit (und Budget) für einen Kurztrip hat, dem sei Lissabon wärmstens ans Herz gelegt.

Fjorde Norwegens statt Fjorde Neuseelands

Die spektakulären Fjordlandschaften Norwegens haben auf Besucher die gleiche Magie wie die Fjorde Neuseelands, nur sind sie von Deutschland aus sehr viel einfacher zu erreichen. In Norwegen gibt es mehr als tausend Fjorde, jeweils umgeben von majestätischen Bergen. Hier können Besucher Stunden oder Tage damit verbringen, die wilde und unberührte Natur zu erkunden – zum Beispiel bei einer Bootsfahrt oder einer ausgedehnten Wanderung, Dafür finden sich zahlreiche Routen – von abenteuerlich bis gemütlich ist für jeden etwas dabei. Verglichen mit den 18.000 Kilometern Luftlinie nach Neuseeland liegt Norwegen außerdem quasi um die Ecke.

Formentera statt Karibik

Weißer Sand und türkisblaues Meer so weit das Auge reicht – die Karibik ist der Traum eines jeden Strandurlaubers. Die kleine Balearen-Insel Formentera steht den karibischen Inseln aber in nichts nach. Wer hier einen Blick auf das kristallklare Wasser wirft, glaubt fast nicht, dass er sich noch in Europa befindet. Die Insel besitzt keinen Flughafen, daher fliegt man von Deutschland aus am besten nach Ibiza und nimmt von dort aus die Fähre. Wer das Karibikfeeling in Ruhe genießen möchte, sollte die Monate Juni bis August jedoch meiden, da es zu dieser Zeit auf der kleinen Insel ziemlich voll wird.

Sierra Nevada in Andalusien statt Sierra Nevada, USA

Die Sierra Nevada, zu Deutsch "schneebedecktes Gebirge", liegt ausgerechnet im "Sunshine State" Kalifornien. Hier befindet sich der Mount Whitney, seines Zeichens der höchste Berg im kontinentalen Teil der USA mit 4.421 Metern. Nur in Alaska gibt es noch höhere Berge. Doch auch Andalusien hat ein entsprechendes Gebirge zu bieten, sogar das zweithöchste Europas – nach den Alpen. Ein Großteil der Sierra Nevada ist als Nationalpark geschützt und besteht aus reißenden Flüssen, steilen Schluchten, Gletscherseen und beeindruckenden Tälern. Von November bis Mai laden die Berge zum Skifahren ein. Wandern und Mountainbike fahren können Reisende hier das ganze Jahr über.

Pragser Wildsee statt Rocky Mountains

Die Rocky Mountains erstrecken sich von British Columbia in Kanada bis hinunter nach New Mexiko, USA. Die Gebirgskette von fast 5.000 Kilometern Länge und bis zu 4.400 Metern Höhe zieht mit ihrer atemberaubenden wilden Natur sowie den vielen Nationalparks jedes Jahr viele Besucher an. Wem der Flug über den großen Teich allerdings zu weit ist, der findet eine ähnlich imposante Landschaft in Südtirol, den Pragser Wildsee, auch "Perle der Dolomitenseen" genannt. Von den umliegenden Bergen, die das Herz jedes Outdoor-Fans höher schlagen lassen, haben Besucher eine beeindruckende Aussicht auf den See. Wem das Wandern zu anstrengend wird, kann aber auch bei einer Fahrt mit dem Ruderboot die Seele baumeln und die pittoreske Umgebung auf sich wirken lassen.

Gorges du Verdon in Südfrankreich statt amerikanischer Canyons

Die "Gorges du Verdon" bzw. die Verdonschlucht ist auch als Grand Canyon Frankreichs bekannt. Diese imposante und atemberaubende Schlucht mit 20 Kilometern Länge und 700 Metern Tiefe zählt neben der Tara-Schlucht in Montenegro zu den größten Canyons in Europa.

Umgeben von bis zu 250 Meter hohen Felswänden mündet der Canyon in den bekannten Stausee Lac de St. Croix. Besonders beeindruckend ist das türkisfarbene Wasser des Flusses und des Stausees, welches samt der Felswände für ein einmaliges Panorama sorgt und darüber hinaus zu unvergesslichen Kayaktouren und Wanderungen einlädt.

Halbwüste "Bardenas Reales" in Nordspanien statt "Wilder Westen"

Wer schon immer mal den "Wilden Westen" live erleben wollte, für den ist Bardenas Reales, die wilde Wüste Spaniens, genau das richtige. Die einzigartigen Felsformationen aus Lehm, Kalk und Sandstein, die über Millionen von Jahren durch unterschiedliche Witterungsbedingungen entstanden sind, umgibt eine geheimnisvolle Aura und versetzt Besucher in eine völlig andere Welt. Die Landschaft aus Felsschluchten und trockenen Flussbetten könnte dem ein oder anderen auch bekannt vorkommen: Bardenas Reales war die Kulisse zahlreicher Filme, dort wurde zum Beispiel das James Bond Abenteuer "Die Welt ist nicht genug" gedreht. Außerdem wurde der Naturpark auch als Kulisse für Game of Thrones genutzt.

 

Autor: Britta Günnemann, HolidayPirates Group

© Fotos: pixabay.com

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